Ausländische Kontakte
Das Institut für Germanistik arbeitet seit seiner Gründung 1990 eng sowohl in der Forschung als auch in der Lehre mit vielen ausländischen Institutionen und Universitäten zusammen, u.a. sind einige seine Partner im Redaktionsrat der germanistischen Zeitschrift Aussiger Beiträge vertreten.
Forschung
Im Bereich der Forschung sind es vor allem die Universität Wien, Universität Bayreuth und Universität Regensburg. 2012-14 realisierte die Aussiger Germanistik mit den Wiener Germanisten das Projekt „Begegnungen und Bewegungen: Österreichische LIteraturen“, dessen Ergebnisse in den Aussiger Beiträgen 8 (2014) publiziert wurden. Seit 2017 partizipiert das Institut, gemeinsam mit der Karlsuniversität Prag, Universitäten Passau und Regensburg am tschechisch-bayrischen BTHA- Projekt „Grenze/n in nationalen und transnationalen Erinnerungskulturen zwischen Tschechien und Bayern“. Seit 2018 beteiligt sich die Aussiger Germanistik am trinationalen Projekt „Internationalisierung und Weiterentwicklung des Doktorandenstudiums“, dessen Ziel die gegenseitige Vernetzung sowie Entwicklung eines gemeinsamen Doktorandenstudienganges an den beteiligten Universitäten (Ústí nad Labem, Breslau, Trnava) ist.
Weitere internationale Projekte, Tagungen, wokshops und Fachseminare realisiert das Institut dank der Unterstützung des Deutsch-tschechischen Zukunftsfonds und des Programms AKTION Österreich – Tschechische Republik (binationale Kolloquien und Seminare in Zusammenarbeit mit der PPH der Diözese Linz und der Pädagogischen Hochschule Tirol in Innsbruck). Die internationalen Tagungen werden in der Regel in Kooperation mit ausländischen Partnern realisiert (Wien, Dortmund, Regensburg, Bayreuth, Posen), 2016 hat das Institut in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für interkulturellen Germanistik (GiG) und der Karlsuniversität Prag einen Weltkongress zu den Konzepten der interkulturellen Germanistik mitveranstaltet, an dem über 200 Germanisten aus fast 50 Ländern teilgenommen haben.
Außerdem arbeitet die Aussiger Germanistik mit zahlreichen nichtstaatlichen Organisationen zusammen, wie z.B. mit Adalbert Stifter Verein, Collegium Carolinum München und Internationales Forschungszentrum Chamisso-Literatur (IFC) in München, Gesellschaft für interkulturelle Germanistik (GiG) in Bayreuth oder Academia Baltica in Lübeck.
Lehre
Im Bereich der Lehre realisiert das Institut für Germanistik (als erste Germanistik in Tschechien) seit 2013 den gemeinsamen Masterdoppelabschluss (Double Degree) „Interkulturelle Germanistik“ mit der Universität Bayreuth, dessen Absolvent/innen die besten Voraussetzungen für den Arbeitsmarkt im In- und Ausland mitbringen. In Zusammenarbeit mit der TU Dresden und Universität Bayreuth werden gemeinsame Seminare mit dem Fokus auf die tschechisch-deutsche Grenzregion durchgeführt.
Dank der EEL - Projekte des Zentrums CEPRONIV, welches für die Förderung der deutschen Sprache und der interkulturellen Bildung in der nordböhmischen Region zuständig ist, kann das Unterrichtsangebot durch didaktisch orientierte Vorträge und Workshops von ausländischen Fachdidaktikern bereichert werden, u.a. wurde vom Zentrum eigenes Motivationsmaterial für den Deutschunterricht entwickelt (Gänsespiel, Germanismen in der tschechischen Sprache u.a.) sowie das Workshop „Deutsch im Museum“ in Kooperation mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) konzipiert. Ein nicht wegzudenkender integrer Bestandteil der Lehre sind die Vorträge und Seminare der ausländischen Dozenten und Dozentinnen, die über das Programm Erasmus+ nach Ústí kommen und mit ihren Themen sowie Unterrichtsmethoden das reguläre Lehrangebot wesentlich bereichern.
Dank der langjährigen Zusammenarbeit mit der BMEIA und wissenschaftlicher Profilierung des Instituts im Bereich der österreichischen Literatur konnte 2014 eine Österreich-Bibliothek als Bestandteil der Universitätsbibliothek errichtet werden, die allen Interessenten nicht nur ein reichen Bestand an Belletristik der österreichischen Autoren und Autorinnen anbietet, sondern auch Literatur zur Landeskunde, Geschichte und andere Fachliteratur aus oder über Österreich.
Auslandsaufenthalte
Das Institut bietet seinen Studierenden eine Reihe von Möglichkeiten an Auslandsstudienaufenthalten, Auslandspraktika und Auslandserfahrungen.
Neben den Stipendienangeboten vom DAAD in Bonn, OeAD in Wien oder der studentischen Vereinigung GFPS-CZ, die 1999 in Ústí nad Labem gegründet wurde, haben die Studierenden (dank der Kooperation mit der DPFA-Schulen gemeinnützige GmbH) die Möglichkeit, ein Auslandspraktikum auch an den sächsischen Schulen zu absolvieren und sich mit dem deutschen Schulsystem bekanntzumachen.
Doch am meisten wird – sowohl für den Studienaufenthalt als auch für ein Auslandspraktikum – das ERASMUS+Programm genutzt. Die Aussiger Germanistik verfügt über ein reiches Angebot an Universitäten und Hochschulen, das sich auf über 30 Einrichtungen in den meisten Ländern Europas erstreckt:
- in Deutschland (Bamberg, Bayreuth, Chemnitz, Dortmund, Drážďany, Freiburg, Göttingen, Greifswald, Hamburg, Jena, Karlsruhe, Lipsko),
- in Österreich (PPH der Diözese Linz,Pädagogische Hochschule Kärnten)
- in anderen Ländern: Bulgarien (Veliko Tarnovo), Estland (Tallinn), Griechenland (Thessaloniki), Italien (Torino), Kroatien (Rieka, Zadar), Ungarn (Budapest 1, Budapest 2), Polen (Posen, Wrocław), Portugal (Braga), Rumänien (Bucurest), Slovenien (Maribor), Slowakei (Banská Bystrica, Bratislava, Trnava), Spanien (Santiago de Compostela), Türkei (Elazig, Sakarya).