Dem Engagement zweier Österreich-Lektorinnen und ihrer Studierenden ist es zu verdanken, dass ein „einfaches“ Seminar zu wesentlich mehr führte: In einem Projekt der Aktion „Österreich-Tschechien“ beschäftigten sich Studierende der Masaryk-Universität in Brno und der Akademie der Bildenden Künste in Wien mit der Wahrnehmung der österreich-tschechischen Grenze im Laufe der Zeit. Vorträge wurden angehört, Interviews mit Zeitzeugen geführt, Fotos entstanden und wurden gesammelt.
Die gesammelten Eindrücke brachten so viele interessante Ergebnisse, dass die Studierenden beschlossen, diese in einer Ausstellung zusammen zu fassen und somit auch einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren: „Dazwischen – Erfahrungen mit der Grenze“ ist das Ergebnis ihrer Arbeit.
Seit ihrer Eröffnung in Brno war die Ausstellung bereits an weiteren Orten in Tschechien und Österreich zu sehen – im April 2011 kam sie auch nach Ústí nad Labem. Am Lehrstuhl für Germanistik fand zeitgleich ein Workshop zum Thema „Migration als Phänomen moderner Gesellschaften“ statt. Ein Teil der Studierenden des Workshops beschäftigte sich im Vorfeld intensiv mit den Inhalten der Ausstellung sowie mit den Hintergründen österreichisch-tschechischer Migrationsbewegungen.
Der Workshop fand somit im Rahmen der Finissage am 27. April 2011, bei der die beiden Projektleiterinnen Michaela Kropik und Katharina Wessely (beide ehemals Österreich-Lektorinnen an der Masaryk-Universität in Brno) aus erster Hand über die Entwicklung und Durchführung des Projekts sprachen, einen stimmigen Ausklang.
Kontakt: Mag. Eva Gänsdorfer evagae@yahoo.com